Vertriebene in Mubende/Uganda bei einer Versammlung

Die Neumann Kaffee Gruppe Hamburg
Vertriebene in Mubende/Uganda bei einer Versammlung

Die Neumann Kaffee Gruppe Hamburg

Die Neumann Gruppe in Hamburg gilt als führender Rohkaffeehändler weltweit. Aus Steuergründen residiert das Unternehmen auch in der Schweiz und in London. 2003 erhielt die Firma ein Robusta-Plantagengelände vom ugandischen Staat, das mit Armee und Polizei brachial leer geräumt wurde.

Neumann in Uganda: Der Investor ist König, alles andere interessiert wenig …

2001 stellte der ugandische Staat unter Federführung seiner „Investment-Authority“ (Investment-Behörde im Rang eines Ministeriums) der Neumann-Gruppe ein 2.400 Hektar großes Gelände nördlich der Kleinstadt Mubende in Zentral-Uganda zur Verfügung, um eine Robusta-Plantage aufzubauen. Zur Vertreibung der ansässigen Menschen wurden Armee- und Polizeikräfte eingesetzt.

Versammlung der Vertriebenen mit Unterstützerin Gertrud Falk von FIAN

Zirka 2.000 einheimische Farmer mit ihren Familien wurden gewaltsam vertrieben, die jetzt unter schlechten Bedingungen um die Plantage herum ihr Leben fristen müssen.

Die Organisation FIAN setzt sich seit Jahren für die Rechte der Vertriebenen ein. Der Journalist und Filmemacher Michael Enger (siehe Video unten) begleitete diese Arbeit regelmäßig und geriet deshalb auch schon in das juristische Visier der Neumann-Gruppe.

FIAN Seite zum Fall Neumann/Mubende/Kaweri

Der Journalist Michael Enger hat 2019 einen Dokumentarfilm über die Vertreibung und ihre Folgen gedreht: „Bitterer Kaffee: Uganda – Bauern kämpfen um ihr Land“ wurde im Mai 2020 im TV-Sender Phoenix ausgestrahlt:

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