Händler – Export – Transport – Import

Zwischenhändler im Erzeugerland – Export und Ausfuhr-Steuern – See-Transport – Container (Säcke oder BigBag) – Handels-Standards – Import – Hafenlager – Gebühren – Zölle

Zwischenhändler und Verarbeiter in den Erzeugerländern sorgen häufig dafür, daß weniger Ertrag bei den kleinen Farmer:innen landet.

Das beginnt mit dem Ankauf der frischen Ernte, wenn die Farmer:innen dringend Geld brauchen und die Ernte nicht selbst verarbeiten. Die Verarbeiter, häufig große Rohkaffee-Händler, verdienen dann bereits am Kaffee und versuchen die Ankauf-Preise möglichst niedrig zu halten.

Ist der Kaffee auf der Farm bereits geschält, fermentiert und getrocknet, muß er in die Kaffeefabrik, um die Parchment-Hülle zu entfernen. Das ist ein eigener Wirtschaftszweig. Die Fabriken sind meist mit einem Exporteur verbunden oder haben entsprechende Verträge. Für den Export braucht man Lizenzen, die sich ein einzelner Farmer nicht leisten kann. Anschließend fallen noch Export-Steuern an, die je nach Land unterschiedlich sind.

Dann folgt der Transport in einen Hafen. Von Mbale in Uganda bis Mombasa in Tanzania braucht der LKW mit dem Container zwei Tage. Dieses Geschäft erledigen große internationale Logistikunternehmen, in Uganda z.B. „Inter-Freight“.

Die haben auch Lagermöglichkeiten im Hafen und sorgen für die Beladung und Verschiffung.

Es gibt im FairenHandel einzelne große Genossenschaften, die diese gesamte Kette der Zwischenhändler ausschalten und in den Häfen eigene Lagerhäuser besitzen. So etwas konnte mit den Zuschlägen auf den Fairen Kaffee nach und nach finanziert werden. Die Genossenschaft ist damit an der Wertschöpfungskette beteiligt, bis der Container auf das Schiff verladen ist. Das macht einen großen Unterschied.


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