STARBUCKS in USA 2021 erstmals mit Gewerkschaft - Starbucks Workers United

F.A.Z. 2021:

Revolution bei Starbucks

Arbeitnehmer in einem Starbucks-Café in Buffalo im Bundesstaat New York haben Geschichte geschrieben. Sie votierten mit 19 zu 8 Stimmen dafür, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Das hat die nationale Kommission für Arbeitsbeziehungen mitgeteilt. Starbucks gelang es seit Jahrzehnten, erfolgreich zu verhindern, dass Arbeitnehmer sich von einer Gewerkschaft vertreten lassen. Die Filiale ist die erste im rund 15 000 Cafés umfassenden Netz. Rund 9000 werden von Starbucks direkt betrieben, der Rest in Lizenz. wvp.
(11.12.2021, Meldung in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 289, S. 25)

230 Filialen für Starbucks Workers United

Seitdem hat sich einiges getan. Juristische Auseinandersetzungen, Starbucks wehrte sich vor Gericht, aber die Angestellten haben sich durchgesetzt. Ein ausführliches Dossier bei LabourNET (Oktober 2022) schreibt u.a.:

„Starbucks hat Tausenden von gewerkschaftlich organisierten Baristas unrechtmäßig Löhne und Sozialleistungen vorenthalten, so der Vorwurf des National Labor Relations Board in einer Beschwerde vom Mittwoch. Die Klage kommt während einer Kampagne der Kaffeekette und ihres Interims-CEOs Howard Schultz, um gewerkschaftliche Organisierungsbemühungen in den Filialen in den USA zu unterdrücken. Mehr als 230 Filialen haben seit Ende 2021 für den Beitritt zur Gewerkschaft Starbucks Workers United gestimmt und damit einen landesweiten Anstieg der gewerkschaftlichen Organisierung bewirkt.“

Gesamtes DOSSIER zu STARBUCKS bei LabourNET lesen

Die Seite beschreibt sehr ausführlich die gesamte Entwicklung der gewerkschaftlichen Auseinandersetzungen bei STARBUCKS in den USA.
Bei LabourNET gibt es auch interessante Beiträge zur neuen gewerkschaftlichen Organisierung in den USA – unter anderem zu Apple, TESLA, Amazon, TraderJoe (=ALDI): Hier zur Überblicksseite